Publikation und Veranstaltungsreihe ehren Gestalter des Olympia Erscheinungsbildes von 1972

Otl Aicher war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Gestalter der Nachkriegszeit. Weltbekannt wurde er durch das von ihm entwickelte Erscheinungsbild der Olympischen Spiele von 1972 in München. Mit den dafür gestalteten Piktogrammen entstand eine Bildsprache, die heute überall auf der Welt im öffentlichen Raum zur Anwendung kommt. Die visuelle Identität vieler Unternehmen, darunter Lufthansa, ERCO oder Bulthaup, stammt aus seiner Hand. Als Mitbegründer, Lehrer und Rektor der legendären Hochschule für Gestaltung in Ulm prägte er mehrere Generationen von Designern. Zeitlebens kämpfte er leidenschaftlich für eine offene, freie, demokratische Gesellschaft.

Am 13. Mai 2022 wäre Aicher 100 geworden. Aus diesem Anlass, werden beim "Aicher100 Festival" Themen neu aufzugegriffen, die prägend gewesen sind in seinem Leben und Werk – und die Relevanz behalten haben für die Gesellschaft. Das Projekt Aicher100 möchte mittels eines hybriden Ansatzes aus Leben und Werk, Inhalt und Form, retrospektiver und spekulativer Methodik, digitaler und analoger Herangehensweise, Fäden zusammenführen, Menschen verbinden und neue Verknüpfungen erstellen in einer ‘Welt als Entwurf’.

Eine der Veranstaltungen ist die Buchpräsentation der von Prof. em. Winfried Nerdinger und Prof. em. Wilhelm Vossenkuhl herausgegebenen und am 9. Mai 2022 im Prestel Verlag erschienenen Publikation "Otl Aicher – Designer. Typograf. Denker". Die umfassend und großzügig bebilderte Publikation beleuchtet in Texten renommierter Experten und ehemaliger Weggefährten den Denker, Zeitkritiker, Lehrer, Fotografen, Architekten, Typografen und Designer, der zu den bahnbrechendsten und faszinierendsten Figuren des 20. Jahrhunderts zählt.

Volles Programm
13. Mai – 28. Mai 2022