cut-up city

Nachverdichtung München-Giesing/Ramersdorf

Bachelor 4. Semester - SoSe 2020

In den Münchner Stadtteilen Obergiesing und Ramersdorf-Perlach treffen vielfältige städtische Strukturen und Programme aufeinander. Dichte Wohnblocks, Einfamilienhäuser, Supermarkt-Areale und Handelszentren geben ein vielseitiges und teilweise widersprüchliches Bild. Neue städtebauliche Entwicklungsgebiete grenzen an ungenutzte Brachflächen. An einer solchen Schnittstelle befindet sich das Projektgebiet "cut-up city", für welches es neue Visionen zu finden gilt, die eine Antwort geben auf eine komplexe Fragestellung:

Wie kann das heterogene Areal transformiert und weitergebaut werden, damit ein integriertes, offenes und lebendiges Stück Stadt entsteht und gleichzeitig bestehende Qualitäten erhalten bleiben?

Im integrierten städtebaulichen Entwurfsstudio mit Landschaftsarchitekten und Architekten sollen die Fragestellungen zwischen öffentlichen, halböffentlichen und privaten Stadträumen untersucht werden. Durchlässigkeit, Eckausbildung, Erdgeschossnutzung und das Innen und Außen von städtischen Quartieren spielen dieses Semester im Hinblick auf die Grundlagenlehre des Städtebaues eine wichtige Rolle. Anhand der Freiräume werden wir die bereits vorhandenen Qualitäten des Areals beurteilen, schärfen und die umgebenden Raumabschlüsse weiterbauen. 

Welche städtebaulichen Elemente sind nach diesem Prinzip für eine Stadt von Bedeutung, um als urban erkannt zu werden (Vertrautheit) und welche Erfindungen (Neuigkeit) braucht es im Umgang mit neuen Wohnstrukturen und Arbeitsformen, Umgang mit Öffentlichkeit und Privatheit, Programmierung, architektonischem Ausdruck und landschaftsarchitektonischer Anbindung an die umgebenden Quartiere? 

Das Studio wird in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für sustainable urbansism - nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land, Prof. Mark Michaeli durchgeführt.