Benedikt Hartl wird Mitglied der Jungen Akademie

Forschung, Auszeichnung |

Am 24. Juni hat die Junge Akademie im Rahmen ihrer jährlichen Festveranstaltung neun junge Wissenschaftler*innen und den Architekten Benedikt Hartl aufgenommen. Das Department gratuliert seinem Alumnus und langjährigen Mitarbeiter!

Die neuen Mitglieder der Jungen Akademie von 2023 v.l.n.r.: Benedikt Hartl, Hani Harb, Maximilian Beyer, Kathrin Wittler, Philipp Rothemund, Charlotte Bartels, Nadine Mengis, Sanja Bauer Mikulovic, Radin Dardashti (nicht im Bild: Philipp Pilhofer). © Die Junge Akademie/Bernd Brundert.

Benedikt Hartl hat bis 2012 Architektur an der TUM, der School Of Architecture and Design in Oslo und an der Ardhi University in Dar Es Salaam studiert. Er ist Gründer des politisch engagierten Architekturbüros Opposite Office, dessen kritische Entwürfe sich zwischen Realität und Fitktion bewegen. Entwürfe wie "Nordstream 3" oder dem temporären Umbau des Flughafens BER zu Corona Intensivstationen reagieren auf tagesaktuelle Ereignisse und provozieren internationale mediale Aufmerksamkeit.
Von 2013-2015 arbeitete Hartl am Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten, 2017-2022 am Lehrstuhl Baukonstruktion und Baustoffkunde mit dem Forschungs-Schwerpunkt kosteneffizientes und nachhaltiges Bauen. Seit 2022 lehrt er an der Professur Architektur und Konstruktion bei Prof. Kuo. Zusätzlich folgte er seit 2014 Lehraufträgen an verschiedene Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland, darunter der University of KyotoUmeå School of Architecture, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Academy of Fine Arts in Prag. In diesem Jahr ist er als Gastdozent am Arusha Technical College in Tansania tätig.

Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich – sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplinärer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen. Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der NationalenAkademie der Wissenschaften Leopoldina getragen.

Die neuen Mitglieder können im Laufe ihrer fünfjährigen Mitgliedschaft zum Beispiel in interdisziplinären Forschungsprojekten arbeiten, in Arbeitsgruppen tätig werden oder sich in den wissenschaftspolitischen Diskurs einbringen. Die Junge Akademie bietet ihren insgesamt fünfzig Mitgliedern ein stetig wachsendes Netzwerk von exzellenten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen. 
Jedes Jahr werden zehn Mitglieder in die Junge Akademie aufgenommen und zehn Mitglieder nach fünf Jahren in den Stand der Alumnae und Alumni verabschiedet. Turnusmäßig erfolgte die Zuwahl in diesem Jahr durch die Junge Akademie auf Basis von Eigenbewerbungen. Ziel der Jungen Akademie ist es, jungen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen neben ihrer eigenen Forschung die Möglichkeit zu geben, den Dialog an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft aktiv und kreativ mitzugestalten.