Bautechnik am Regensburger Dom nach dem Mittelalter

Bearbeiterin: Dipl.-Ing. Viola Scheumann

Dissertation am Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege, Prof. Dr.-Ing. M. Schuller, seit 2015

Der Regensburger Dom ist in seiner grundsätzlichen Anlage ein Produkt des Mittelalters; in den rund 500 Jahren seit dem Ende der mittelalterlichen Bautätigkeit haben die ununterbrochene Nutzung, der substanzielle Erhalt des Bauwerks und die jeweilige Haltung zum gebauten Bestand jedoch zu bedeutenden baulichen Maßnahmen geführt, deren Ergebnisse heute ebenso Teil des Domes sind wie die mittelalterliche Substanz.

In den letzten Jahrzehnten war der Dom Gegenstand umfangreicher Forschungen im Hinblick auf die mittelalterliche Baugeschichte und Bautechnik sowie die historische wie kunsthistorische Aufarbeitung der nachmittelalterlichen Eingriffe. Eine Betrachtung der Bautechnik jener Phasen ist bislang nicht erfolgt. Diese soll nun vor Ort untersucht und dokumentiert werden; dabei wird auch die Auswertung historischen Planmaterials eine Rolle spielen. Für die Einordnung und Bewertung der nachmittelalterlichen Eingriffe wird der Vergleich mit dem mittelalterlichen Dom ebenso wie mit vergleichbaren Bauten eine wichtige Rolle spielen.