Labmospheres. On transdisciplinary epistemo-spaces
Das Mediendissertationsvorhaben „Labmospheres – On transdisciplinary epistemo-spaces“ widmet sich jenen Fragen der transdisziplinären Erkenntnisgenese – mit der Forschungs- Hypothese, dass die konzeptuellen Grenzen jener Wissensorte von Labor, Atelier und Ausstellungsraum zunehmend durchlässig werden und sich auch räumlich wie methodisch verfransen müssen, um die Komplexität unserer Gegenwart angesichts klimatischer Krisen und sozio-ökologischer Prekaritäten adressieren zu können. Wie konkret sich diese Verschränkung vollzieht, ist Teil der Forschungsarbeit, die sich in einen ineinander gefalteten, zweiteiligen Ansatz aus praktischer Aktivierung und theoretischer Reflexion – teils nacheinander teils überlappend – untergliedert. Dabei kontextualisiert die theoretische Untersuchung einerseits den historischen Forschungsgegenstand des „Labors“ im künstlerisch-wissenschaftlichen Spannungsfeld und kanalisiert andererseits die Erkenntnisse, die aus dem praktischen Teil der Arbeit gewonnen werden. Letzterer besteht aus der Konzeption, Realisierung und Bespielung eines angewandten (Raum-)Mediums in Form eines Bio-regionalen Design Labors – also eines experimentellen Raumgefüges, das sich aus verschiedenen disziplinären Perspektiven den Themenfeldern von alternativen, bio- basierten Materialien und -Diskursen mit Fokus auf deren regionale Strukturen widmet.