Dorothee Rummel ist Juniorprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar

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Dr.-Ing. Dorothee Rummel folgt dem Ruf an die Bauhaus Universität in Weimar: Seit Anfang Januar 2022 ist die Architektin und Stadtplanerin Juniorprofessorin für "Stadt Raum Entwerfen". Zuvor arbeitete sie elf Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität München (TUM). Das TUM Department Architektur gratuliert zur Berufung!

Portraitfoto von Dorothee Rummel
Dr.-Ing. Dorothee Rummel ist seit Januar 2022 Juniorprofessorin an der Bauhaus Universität Weimar.

Dorothee Rummel studierte von 1995 bis 2002 Architektur mit städtebaulichem Schwerpunkt an der Universität Karlsruhe (KIT), der University of California, Berkeley und der Hochschule der Künste (UdK), Berlin.

Nach ihrer Mitarbeit im Münchner Architektur- und Stadtplanungsbüro SBS-Planungsgemeinschaft (2003-2007) gründete Rummel mit Martin Popp, Martin Hilbert und Thomas Breitfelder das Büro XOstudio für Architektur und Stadtplanung, in dem sie bis heute neben ihrer Lehrtätigkeit, vor allem für Städte und Gemeinden im Süddeutschen Raum, als Planerin und Beraterin in der Stadt- und Ortsentwicklung tätig ist.

Rummels wissenschaftliche Tätigkeit begann parallel 2001 am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner bei Berlin, wo sie an den Forschungsprojekten NEHOM und SUREURO, sowie dem Auftakt zu Stadtumbau Ost mitarbeitete.
Ab 2011 war Rummel als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TUM am Lehrstuhl für Sustainable Urbanism bei Prof. Mark Michaeli, sowie ab 2016 zusätzlich am Lehrstuhl für Energieeffizientes und Nachhaltiges Planen und Bauen bei Prof. Werner Lang tätig. Zwischen 2018 und 2021 war sie außerdem Lehrbeauftragte für städtebauliches Entwerfen im Fachgebiet Städtebau und Theorie der Stadt an der Hochschule München.
Während ihrer bisherigen akademischen Laufbahn konzipierte und leitete Rummel zahlreiche bilinguale Seminare, Vorlesungsreihen und Entwurfsstudios zu den Grundlagen des Städtebaus, zu Methodik und Praxis der Stadtbeobachtung wie -erkundung. Ihre Forschungsschwerpunkte lagen auf städtischen Raumreserven, Prinzipien und inklusiveren Modellen des Zusammenwohnens und Zusammenlebens in Städten, interdisziplinären Lehr- und Forschungsmethoden und auf der gegenseitigen Beeinflussung von Stadt und Psyche. 

Am KIT promovierte Rummel 2016 erfolgreich im Rahmen des Internationalen Doktoranden Kollegs „Forschungslabor Raum“ bei Prof. Markus Neppl (KIT) und Prof. Dr. Michael Koch (HCU) zum Thema "Unbestimmte Räume in Städten: Der Wert des Restraums". Sie war Stipendiatin im Brigitte-Schlieben-Lange-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind. 2019 wurde ihr überdurchschnittliches Engagement bei der Architekturstudierenden-Ausbildung vom Senat der TUM mit der Ehrenurkunde für Exzellenz in der Lehre gewürdigt. 

An ihrer kürzlich angetretenen Juniorprofessur für "Stadt Raum Entwerfen" an der Bauhaus-Universität Weimar will Rummel ihr Lehrkonzept – die Vermittlung von Wissen einerseits und die Vermittlung der Fähigkeit zur Wissensvermittlung andererseits – sowie ihre inter- und transdisziplinäre Netzwerkorschung zu Stadt und städtischen Lebensumfeld erweitern.