Die energetische Sanierung des Gebäudebestands gilt als zentrale Aufgabe der Energiewende. Doch das bisherige Fördersystem der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sei zu komplex, teuer und sozial unausgewogen. Im Diskussionspapier „Zukunftsstandard Altbau. Förderung vereinfachen, Einzelmaßnahmenförderung stärken, mehr sanieren“ schlagen Martin Pehnt (ifeu) und Thomas Auer (TUM) einen neuen Ansatz vor:
Im Mittelpunkt steht ein Fördermodell, das wirksame Einzelmaßnahmen stärkt, die Antragstellung vereinfacht und durch Grundförderung, Zukunftsbonus und Sozialbonus mehr Gebäude und Haushalte erreicht. Damit soll die Sanierungsrate deutlich steigen und zugleich technische Flexibilität gewahrt bleiben. „Unser Ziel ist eine Förderung, die einfach, digital, sozial gerecht und technisch flexibel ist“, betont der TUM-Professor für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen. Der Vorschlag könnte perspektivisch parallel zur Einführung des europäischen „Nullemissionsgebäudestandards“ im Neubau umgesetzt werden.
Weitere Informationen:
- Diskussionspapier „Zukunftsstandard Altbau” zum Download
- ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH
- Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen der TUM School of Engineering and Design
- Medienresonanz: U.a. Artikel Fachleute fordern effektive Förderung für energetische Sanierung in der Frankfurter Rundschau