
Wintergarten-Module zur Fassadensanierung ermöglichen im seriellen Geschosswohnungsbau niedrige Energiekosten, erweitern den Wohnraum und machen Wohnungen flexibel nutzbar. Ermöglicht wird ein soziales Miteinander gemäß den Grundsätzen der Initiative des New European Bauhaus: „beautiful, sustainable, together“.
Ein beträchtlicher Teil des europäischen Wohnungsbestands befindet sich in Großwohnsiedlungen der Nachkriegsjahre. Abriss oder energetische Mindestsanierung bestimmen den Umgang mit diesen Gebäuden.
Wohnen weiterbauen macht Vorschläge, wie der Bestand sozial verträglich und ökologisch für die Zukunft entwickelt werden kann: Am Beispiel München-Neuperlach wird die Idee einer „bewohnbaren Dämmung“ untersucht, bei der die Fassaden mittels Wintergärten in Holzbauweise erneuert werden. Nachverdichtung wird hier eingesetzt, um ökologischen und sozialen Mehraufwand auch ökonomisch leistbar zu machen: eine Win-win-win-Strategie für die (Großwohn-)Siedlungen der Zukunft.
Das Projekt entstand in Kooperation zwischen der TU München (Lehrstuhl für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege, Prof. Andreas Hild; Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, Prof. Thomas Auer) und der OTH Regensburg (Lehrgebiet Entwerfen, Konstruieren und digital gestütztes Realisieren, Prof. Andreas Müsseler). Das Projekt wurde finanziert von der Europäischen Union im Rahmen von Creating NEBourhoods Together.
Mit einem Gastbeitrag von Marina Block (Universität Federico II Neapel).
Publikation auf MediaTUM
Andreas Hild, Andreas Müsseler (Hg.), Caroline Dietlmeier, Stefan Gruhne, Simon Pytlik, Mascha Zach: Wohnen weiterbauen. Großwohnsiedlungen in die Zukunft bringen, Berlin 2025
ISBN 978-3-7861-2912-7
Gebrüder Mann Verlag