MCube: Transformative Mobilitätsexperimente (TrEx)
Das MCube Leuchtturm-Projekt Transformative Mobilitätsexperimente (TrEx) zielt darauf ab, Experimente für die nachhaltige Transformation von Mobilität systematisch zu verstehen, partizipativ weiterzuentwickeln, anwendungsnah auszutesten und mit neuen Tools und Perspektiven zu stärken. TrEx sieht Experimente und Krisenerfahrungen dabei als Schlüssel für die Mobilitätswende. Konkret befasst sich TrEx mit drei Arten von Experimenten, die für Mobilitätstransformationen von Relevanz sind und differenziert betrachtet werden sollen: Natürliche Experimente und Krisenerfahrung, alltagsweltliche (soziale) Experimente und Innovationsexperimente bzw. Reallabore.
Die Professur für Urban Design hat die Teilprojektleitung für Arbeitspaket 2 (AP 2) zu alltagsweltlichen Experimenten inne. Im Arbeitspaket streben wir an, Mobilität von der Krise her neu zu denken und zu reorganisieren. Mittels Szenariotechnik wollen wir gemeinsam mit Anwohner:innen deren Alltagswissen über Mobilität und Krisen vor Ort erschließen und nutzen, um über die Zukunft der Mobilität nachzudenken und alternative Alltagswelten denkbar zu machen. Es wird also um die Frage gehen, wie die Mobilität der Zukunft in München aussehen könnte. Die starke Einbindung der Bürger:innen gewährleistet dabei nicht nur die Konstruktion von plausiblen und glaubwürdigen Szenarien, sondern wirkt darüber hinaus auch kommunikativ-diskursiv und fördert Ownership dieser transformativen Szenarien in der Bevölkerung. Am Ende des Arbeitspakets stehen städtebauliche Visualisierungen, die die entwickelten möglichen Zukünfte veranschaulichen sollen.
An dieser Stelle werden wir immer wieder über den Stand von Arbeitspaket 2 berichten und diesen transparent machen.
Aktueller Zwischenstand:
Gerade sind wir dabei zu definieren, wann unser Arbeitspaket sowie das Forschungsprojekt insgesamt erfolgreich waren. Welche Kriterien legen wir zur Messung von Erfolg an? Wir gehen davon aus, dass verschiedene Personen und Institutionen unterschiedliche Definitionen von Erfolg und Erfolgskriterien haben. Wer sollte beteiligt werden bei der Erarbeitung unserer Definition(en) von Erfolg? Dies wollen wir in Fokusgruppeninterviews herausfinden, die wir derzeit planen. Abgesehen davon soll in den Fokusgruppen der Frage nachgegangen werden, wie wir Bürger:innen in unserem geplanten Szenarioprozess möglichst gut beteiligen können, welchen Raum wir untersuchen und auf welcher Skala wir genau die Szenarien entwickeln wollen. In einer Straße, einem Viertel, ganz München? In den nächsten 10, 20, 30 Jahren?
Bisher haben bereits der interne sowie der erweiterte Projekt-Kickoff mit allen assoziierten Partner:innen sowie der Gesamt-Kickoff des MCube-Clusters stattgefunden. In spannenden Workshops konnten wir uns gegenseitig besser kennenlernen und den Fahrplan und erste Arbeitsschritte für das Projekt diskutieren. Zudem haben wir den Austausch zu anderen MCube-Projekten gesucht und mögliche Synergien besprechen können.
Leitung und Forschungsbeteiligte
Teilprojektleitung AP 2: Professur für Urban Design, Dr. Daniel Zwangsleitner und Stefanie Ruf, M.Sc. Psychologie
Kontakt: stefanie.ruf@tum.de
Beteiligte Partner:innen:
TUM Professur für Innovationsforschung (Gesamtprojektleitung)
TUM Professur für Urban Design
Assoziierte Partner:innen:
Landeshauptstadt München (LHM)
Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV)
Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e.V. (ADFC)
TUM Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung
TUM Professur für Policy Analysis
TUM Lehrstuhl für Umwelt- und Klimapolitik
Laufzeit: November 2021 - Oktober 2024
Förderung: BMBF - Clusters for Future; MCube: Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen
weitere Themen zu dem Forschungsthema: Neue Paradigmen urbaner Mobilität
Studentische Arbeiten zum Thema Urbane Mobilität
- Master's Thesis - (Projekttitel)
- Bachelor's Thesis - Strasse der Vielen