Kunstrefugium Hohenzollernstraße

2. Semester, Entwerfen und Konstruieren mit Holz, Sommersemester 2022

„Schwabing ist kein Ort, sondern ein Zustand.“
Franziska Gräfin zu Reventlow (deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin)

Um 1900 entwickelte sich Schwabing in ein Künstler- und Intellektuellenviertel. Grund hierfür war die Eröffnung der Universität und Kunstakademie. Die jungen Künstler:innen siedelten sich vor allem in den damals preiswerteren Stadtvierteln Schwabing und Maxvorstadt an, deren Gasthöfe und Cafés auch die bevorzugten Treffpunkte der sogenannten Schwabinger Boheme wurden. Heute ist die berühmte Schwabinger Boehme verblasst. Wer hier wohnt, lebt in der perfektionierten Gentrifizierung kleinerer Ateliers und Läden, zu Luxussanierungen und Ladenketten.

Die Kunstschaffenden Münchens brauchen frische Ideen und Entwürfe für neue Kunstrefugien! 
Im Sommersemester 2022 sollen daher - für drei zur Auswahl stehenden Dachflächen in der Hohenzollernstraße Münchens - Konzepte für Treffpunkte entstehen, in denen Kunst gemacht und ausgestellt werden kann. 
Neben einem kleinen Mini-Apartment, welches Künstler:innen als temporär anmietbares Wohnatelier zur Verfügung steht, soll es zusätzlich Räume für Kurse und Workshops geben - für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. 
Jedes neue Kunstrefugium soll Platz für Austausch und zur kreativen Entfaltung schaffen.

Die Bearbeitung der Übung erfolgt in Gruppen zu je drei Studierenden. In der begleitenden Vorlesungsreihe werden Grundlagen zum Holzbau, zur Baukonstruktion sowie zur Entwurfsmethodik vermittelt.

 

Entwurfsvorstellung:

10.05.22, 09:45 Uhr, Hörsaal 0360 im Rahmen der Vorlesung

Kontakt:
theresa.bloemer@tum.de
tabea.huth@tum.de