Break Up!

Radikale Transformation der Münchner Fußgängerzone

Semesterprojekt M.A. Landschaftsarchitektur, Sommersemester 2023

Thema

Das Bedürfnis, Flächen zu entsiegeln und mehr Grün zu schaffen, begleitet derzeit jedes Projekt in der Stadtplanung und Landschaftsarchitektur. Einerseits ist diese Forderung aufgrund der sich verschärfenden Klimakrise dringend notwendig, andererseits stehen der Umsetzung praktische Aspekte wie bestehende unterirdische Infrastruktur, Nutzbarkeit oder Pflegekosten entgegen. Das Projekt "break up!" sucht nach radikalen Möglichkeiten, die größtmögliche Entsiegelung und adäquate Begrünung in genau definierten Prozessen durch ein nachhaltiges Leitziel und Leitbild unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes umzusetzen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die zeitliche Entwicklung der Vegetation und die quantitative Erfassung der "break up"-Maßnahmen gelegt.

Aufgabe

Aufgabe ist es, die Münchner Altstadt und ihre Fußgängerzone darzustellen und zu analysieren. Parallel dazu werden bemerkenswerte Vegetationskonzepte aus landschaftsarchitektonischen Projekten gesammelt, deren Potenziale herausgearbeitet und Entwicklungsverläufe zeichnerisch festgehalten. Ebenso werden die Vegetationsstrukturen auf einen quantifizierbaren Grünfaktor bezogen. Im Entwurfsteil sollen hochwertige, nachhaltige und klimaoptimierte Strategien für die Fußgängerzone vorgestellt und Vegetationskonzepte und -entwicklungen detaillierter gestaltet werden. Es gilt, die unterschiedlichen Anforderungen an eine Altstadtsanierung zu verstehen und zu verhandeln, um hochwertige Freiräume für die Münchner Altstadt zu schaffen, die sowohl denkmalpflegerische, sozial-ökologische als auch ökologische Ansprüche berücksichtigen.

Betreuung

Prof. Regine Keller, M.Eng. Simon Stiegler, M.A. Rafael Stutz; Integration: Prof. Dipl.-Ing. Cassian Schmidt und M.A. Fanny Brandauer