GrowFlowFly
Verbundprojekt: Akzeptanzpotenzial für flächenextensive Erneuerbare Energien – APV, FPV, AWE im Vergleich mit etablierten Erneuerbaren Energie-Technologien
Agri-Photovoltaik (APV), Floating-Photovoltaik (FPV) und Airborne-Wind-Energy (AWE) als in der Landschaft bislang weitgehend unbekannte Technologien stellen trotz, aber auch gerade wegen ihrer besonders extensiven Rauminanspruchnahme und Tendenz zur ubiquitären, aber auch temporären räumlichen Verbreitung spezifische Fragen zur gesellschaftlichen Akzeptanz. Dabei spielen, neben kognitivem Wissen und rationalen Argumenten, Wahrnehmungen, ästhetische Empfindungen und Beurteilungen sowie soziale Diskurse und Narrative eine Rolle.
In diesem Vorhaben werden Designalternativen von APV und FPV auf der regionalen Maßstabsebene erstellt und in zwei Testgebieten (bisherige Kohlereviere) mit quantitativen und qualitativen Kontextdaten zu Mehrfachnutzen (Nahrungsmittelproduktion, Naturschutz, visuellen Wirkungen, Naturgenuss, Erlebnis usw.) sowie zu jeweils resultierenden energetischen Bilanzen verknüpft.
Diese parametrisierten Landnutzungsmodule werden, ergänzt durch Designvarianten von AWE, in ein Gamification-Tool zur Simulation (VirtualReality, AugmentedReality) in der Bürger:innenbeteiligung eingebracht. Aus der zweistufigen Demonstration des Tools im Rahmen einer experimentellen Partizipation werden landschaftsbezogene Regeln extrahiert, die sich aus den konkreten Raumkonzepten der User der beiden Testregionen ableiten lassen. Diese werden in der begleitenden Befragung evaluiert.
Nach der Untersuchungshypothese lassen sich solche Regeln, bei denen es um Aspekte von APV, FPV und AWE wie bauliche Typen, Dimensionierungen gehen dürfte, aber auch um landschaftliche Verortungen, strukturelle Zuordnungen, Funktionsmischungen, Nutzungszeiträume etc. in Form von neuen Kulturlandschaftsstrukturen, Raumstrategien und auch begleitenden Narrativen verdichten. Diese bieten die Basis für kommunikative Bausteine eines sozialen Diskurses zu künftigen Technologien in Alltagslandschaften und erlangen so auch Relevanz als erweiterte, kollektive Akzeptanzfaktoren.
Workshops in den Regionen
Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen, Bürgern, Expertinnen und Experten aus der Region “Anhalt & Bitterfeld” und “Düren & Jülich”!
In mehreren Workshops haben wir in unterschiedlichen Formaten den fertigen Prototypen testen können. Dabei haben wir weitere Ausbaumöglichkeiten des Tools identifizieren, sowie wie potentielle Einsatzmöglichkeiten diskutieren können. Wir befinden uns aktuell in der Auswertungs- und Synthesephase und werden unsere Ergebnisse hier veröffentlichen sobald das Projekt abgeschlossen ist.
Das Tool ist online
Das GrowFlowFly-Tool ist nun online und kann zeitlich und räumlich flexibel getestet werden: https://growflowfly.de/home
Probier' das Tool aus - z.B. ganz entspannt von Zuhause.
Wirke spielerisch an der Energiewende mit und gestalte die Zukunft!
Unterstütze das Forschungsprojekt, indem Du das Online-Tool in Deiner Region testen. Entwerfe Deine favorisierte Energielandschaft und bewerte die Entwürfe anderer, um gemeinsam die aus Bürgersicht beste Planung zu finden!
Hinweis: Es funktioniert am besten bei Chrome, Edge und Firefox. Nachdem Sie die Vorbefragung absolviert haben, können Sie sich anmelden.
Die Nachbefragung für die Region in NRW finden Sie hier.
Assoziierte Projektpartner
TU Delft
Projekt MEnergie (TH Köln et al.)
Kreis Düren
Gemeinde Aldenhoven
Energieavantgarde Anhalt e.V., Dessau
Airborne Wind Europe aisbl, Brüssel
regstrom e.V. Halle
Saline Technikum (Berufliches Bildungswerk e.V., Halle Saalkreis)
Next2Sun Agri-PV, Dillingen/Saar
Krinner GmbH Agri-PV, Straßkirchen
BayWa r.e., Projektentwicklung PV DE München
Stadtwerke Düren