BIM.projekt (Building Information Modelling)

Wahlmodul im Wintersemester
Prof. Frank Petzold
Prof. Dr.-Ing. André Borrmann
Tutors: Simon Vilgertshofer, Kasimir Forth

Die Lehrveranstaltung BIM.project ist der konsekutive praktische Teil des BIM-Spezialisierungszweigs. Basierend auf der im Sommersemester in der Lehrveranstaltung BIM.fundamentals vermittelten Theorie üben die Studierenden den Umgang mit BIM-Authoring-Software und verschiedenen Simulations- und Analysewerkzeugen in einem kollaborativen Entwurfsprozess. Interdisziplinäre Teams (Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Lehrveranstaltung Nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen) entwerfen in kooperativer Weise ein Gebäude oder Bauwerk.

Innenansicht

TUM Station Wendelstein

Philippe Bareiss & Rocco Kossat & David Nowicki

Die Form des Gebäudes wird von einer alpinen Hütte abgeleitet, die zur Anpassung an die Wetter- und Umweltbedingungen leicht modifiziert wird. Die offene Dachstruktur vermittelt ein signifikantes Raumerlebnis und lenkt den Blick auf die Bergstation Wendelstein. Die Funktionen lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Wohnen und Lernen. Die Besonderheit der Räume entsteht durch gezielte Ausblicke, das Spiel von schmal und breit und die Trennung durch Höhenunterschiede. Im historischen Kontext besteht eine Almhütte aus einem Sockelgeschoss, das die Küche und den Wohnraum beherbergte, und dem hellen Dachgeschoss, in dem die Übernachtung stattfand. Im Entwurf wird die Materialwirkung und die Funktion umgekehrt, wobei die Form des Satteldaches beibehalten wird. Mit dieser Vorgehensweise bietet der Werkstattbereich den großzügigsten Raum und reicht gleichzeitig in Richtung Berg, während die Schlafnischen und das Bad im Erdgeschoss leicht zugänglich sind.

Rendering des Projekts

Alpine Retreat

Jian Yang & Fabian Pfitzner

Um im Sommer oder an sonnigen Tagen einen natürlichen Außenraum zu schaffen, werden innerhalb des Gebäudes viele Graubereiche geschaffen. Diese grauen Flächen funktionieren auch als Schutz vor dem Regen und als lebendiger Raum für Menschen. Öffentliche und private Räume sind getrennt, um eine gegenseitige Beeinträchtigung zu vermeiden. Und es wurde ein zentraler öffentlicher Raum geschaffen, um in der Mitte des Gebäudes einen Platz zu haben, auf den das Sonnenlicht fällt. Als Baumaterial wurde einheimisches Holz gewählt, um den Transport der vorgefertigten Bauelemente zu erleichtern. Der Winkel des Gebäudes ist auf die Richtung ausgerichtet, die dem Wind am besten standhält. Die leichte Drehung zwischen den oberen und unteren Stockwerken schafft viel Schattenraum.

Ansicht

QuArTUM

Leonie Lang & Thomas Gröninger & Philipp Eisenlohr

Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt von einer schlichten, neutralen Gestaltung, um das Gebäude trotz seiner beachtlichen Größe in seine Umgebung zu integrieren. Die offene Glasdachkonstruktion ermöglicht ein signifikantes Raumerlebnis und einen direkten Blick auf die Alte Pinakothek. Die Funktionen des Besucherzentrums lassen sich nach dem Prinzip des Viertels von Kunst und Wissenschaft in drei Kategorien einteilen - Kultur, Wissenschaft und Information. Die Besonderheit der Räume wird durch eine eindrucksvolle Betondeckenkonstruktion erzeugt. Die Betonbalken spiegeln die Dynamik der Verkehrsströme wider und werden zum Symbol für deren Verflechtungen und Überschneidungen. Begleitet wird der Besucher vom Tageslicht, das durch die verglaste Decke und die offene Tragkonstruktion in den Flur und die Umgebung geleitet wird. Die enorme Tiefe der Räume wird so eindrucksvoll unterstrichen. Die Materialwahl ist von einer gewissen Rauheit geprägt. Glatter, rauer Sichtbeton an den Wänden, Stützen und Glas an den Wänden und Decken bestimmen die architektonische Gestaltung. Die Beleuchtung und die Möblierung folgen dem einheitlichen, schlichten Gestaltungskonzept. In Bereichen, in die kein natürliches Sonnenlicht eindringen kann, wurden Lichtschächte oberirdisch angeordnet, die an zentralen Punkten für zusätzliches Licht sorgen.

Das Leben im Gebäude

U9 underground station and visitor center

Yuening Li & Mucheng Xu & David Guillen Serafin

Unter Berücksichtigung der Umgebung des Geländes ist das Projekt bescheiden und mit eigenen Besonderheiten gestaltet. Mit Blick auf die Form und das Volumen der umliegenden Gebäude wird das Besucherzentrum als rechteckige Masse mit einer relativ geringen Höhe geschaffen. Da das Gelände zudem reich an Vegetation ist, wird das Konzept durch Grünflächen innerhalb des Gebäudes erweitert. In Inspiration zum Rolex-Lernzentrum von Sanaa wurde ein massives, gebogenes Betondach mit transparenten Glasvorhängen geschaffen, um die Hauptmerkmale des Besucherzentrums zu zeigen und eine ansprechende Struktur für die Bürger und Touristen zu schaffen. Die Innenhöfe bieten Platz für Vegetation.