Mentally Urban Issue #4

Magazin

Diese vierte Ausgabe des Mentally Urban Magazin steht in mehrerlei Hinsicht für den wichtigen Kontakt zwischen den Disziplinen Urban Design und Public Mental Health.

 

Unsere initiale Idee war es, Interessierte aus beiden Studierendengruppen, der Fakultät für Architektur an der TUM und des LMU-Studiengangs Public Health der Pettenkofer School of Public Health, um einen Tisch zu versammeln. Und zusammen städtische Quartiere zu besuchen, um Lösungen und Projekte im Bereich Urban/Public Mental Health interdisziplinär und gemeinsam zu denken.

Gebremst wurde unser interdisziplinäres Vorhaben durch Covid-19 und dem damit einhergehenden physischen Kontaktverbot. Ein erster Kontakt zwischen den Studierenden beider Disziplinen konnte dennoch hergestellt werden – mit Hilfe der virtuellen Kontakthilfen der Online-Lehre, sozialer Netzwerke und Kommunikationsplattformen.

Die Architektur und Urbanistik Studentinnen machten sich mit der Arbeitsweise und den Tools von Public Mental Health vertraut, stellten ihren Kolleginnen im Prozess Rückfragen via sozialer Netzwerke, waren Gasthörerinnen bei den Modultreffen, bei denen u.a. Gesundheitsexpertinnen der LHM Bestpractice Projekte vorstellten, und kommentierten aus städtebaulicher Perspektive schließlich die sechs finalen Projektvorschläge der Public Mental Health Kohorte. Die Studierenden des Public Mental Health Moduls im Gegenzug, dachten über mögliche räumliche Auswirkungen ihrer Vorschläge nach, stellten Rückfragen über stadträumliche und architektonische Arbeitsweisen und Folgerungen über besonders effiziente Phasen der Kooperation im Prozessverlauf.

 

Dieser erste Austausch liefert verschiedene Blickwinkel auf urbane Problemstellungen, die zumeist auch beide Disziplinen betreffen. Die Vorschläge der PMH Gruppen zu akuten oder prophylaktischen Maßnahmen in Quartieren, welche Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen langfristig verbessern sollen, werden durch die Brille des Städtebaus auf stadträumliche Auswirkungen oder auch förderliche räumliche Maßnahmen gescannt.

 

Die Liaison ist von Vorteil: PMH Expertisen bekommen mehr räumliche Anschlussfähigkeit durch städtebaulich-entwerferischen Input. Zukünftige (städte-)bauliche Projekte, nicht nur auf Quartiersebene, integrieren, vom Konzeptentwurf an, das wichtige Thema Gesundheit und Wellbeing – so wie das mit anderen aktuellen Kernthemen wie Nachhaltigkeit im Klimawandel oder Inklusion im Zusammenleben bereits selbstverständlich ist.

 

Ausgetauschte Literaturtipps, interessante Beispielprojekte und aufschlussreiche Links beider Disziplinen sind im Heft Nummer 4 gesammelt, die Weichen für eine weitere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sind gestellt.

 

Dorothee Rummel und

Caroline Jung-Sievers

August 2020

 

for further information please contact:

Dr.-Ing. Dorothee Rummel

Tel. +49 89 289 22343

dorothee.rummel@tum.de

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Issue #4

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