Der Platz ohne Namen

Der Aufgang zum Lindenkeller

Semesterprojekt B.Sc. Landschaftsarchitektur und -planung, Wintersemester 2020/21

Thema

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in den westlichen Ausläufern des Weihenstephaner Berges, damals Veits- berg genannt, Eiskeller für den Brauprozess der Märzenbiere angelegt. Seit nunmehr fast 200 Jahren existiert ein Sommerausschank auf diesem Berg. Der sogenannte Lindenkeller mit angegliedertem Stadtcafe, Eishaus, Oberhaus, Unterhaus, Jagdstube und Stadtgarten ist ein wichtiger Treffpunkt und kultureller Hotspot für die Freisinger. Das Vorfeld des Lindenkellers bietet momentan jedoch wenig Aufenthaltsqualität und ist von Verkehr, Parkplätzen und Erschließung geprägt.

Dieser kleine Stadtplatz besitzt bislang noch nicht mal einen eigenen Namen und ist keine adäquate Visitenkarte für diesen bedeutsamen Ort. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Stadtplanung, der Art wie zukünf- tige Mobilität aussehen kann und der Diskussion um die Nutzung des öffentlichen Raums, bietet sich die Gelegenheit das Umfeld des historischen Lindenkellers neu zu denken und neu zu gestalten.

Aufgabe

Für den „Platz ohne Namen“ soll ein hochwertiges Gestaltungskonzept gefunden werden. Es gilt die Wahrnehmbar- keit und Aufenthaltsqualität des Platzes zu erhöhen und die Verbindung des öffentlichen Raums von „Unten“ nach „Oben“ zu stärken.
Wie kann eine klimagerechte und klimanagepasste Umgestaltung des Platzes mit den Bedürfnissen des Verkehrs, der Gastronomie und der Historie des Ortes in Einklang gebracht werden? Was kann aus der früheren Infrastruktur der Eiskeller in die heutige Zeit übersetzt werden und wie kann sich dies in dem Entwurf widerspiegeln?

Der vorhandene Bestand, die Topographie, der Baumbestand, sowie die neuen städtebaulichen Entwicklungen der Stadt Freising sind in die Gestaltung der Freiflächen selbstverständlich mit einzubeziehen.

Betreuung

Prof. Regine Keller, Dr. Susann Ahn, Dipl.-Ing. Florian Rüger

Semesterarbeiten