LaNaSys

 

Entwicklung eines material- und energieeffizienten Holzbausystems aus Laub- und Nadelholz

Das Vorhaben konzentriert sich auf die Weiterentwicklung von Brettsperrholz. Die Bauteile werden bisher nahezu ausschließlich aus qualitativ hochwertigem Nadelholz gefertigt. Sie werden daher bei absehbar sich verknappenden Ressourcen unter erheblichen Preisdruck geraten. Daher ist es notwendig, Modifikationen zu entwickeln, um damit die Verwendung von Laubholz sowie bisher wenig genutzter Nadelholzqualitäten zu ermöglichen. Wegen des großen Produktionsvolumens eignet sich Brettsperrholz in seinen Mittellagen besonders gut zur Aufnahme großer Mengen von Schad- und Restholz, das bisher meist mit geringer Wertschöpfung nur thermisch verwertet oder zur Zelluloseherstellung verwendet wird - und damit die vorhandenen C-Speicherpotenziale nicht ausnutzt. Die Weiterentwicklung zu hybriden Brettsperrholzdecken (HBSP) konzentriert sich außerdem auf die Reduktion der Bauteildicken durch Ausnutzung zweiachsiger Tragwirkung mit und ohne Betonverbund, mit und ohne zusätzlicher Brandschutzschichten (modifiziertes Cottonid). Ergebnis wird die vorwettbewerbliche Entwicklung der Deckensysteme bis zur Marktreife sein.

 

Projektbeteiligte:
TUM, Lehrstuhl für Architektur und Holzbau, Univ.-Prof. Stephan Birk
TUM, Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter
TUM, Lehrstuhl für Holzwissenschaft (Holzforschung), Univ.-Prof. Dr. Klaus Richter
TUM, Lehrstuhl für Biogene Polymere (Straubing), Prof. Dr. Cordt Zollfrank
TUM, Lehrstuhl für Werkstoffe und Werkstoffprüfung im Bauwesen (CBM), Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Christoph Gehlen
Industriepartner Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG
u.w. 

Projektförderung:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter Projektträgerschaft der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Laufzeit:
März 2021 - September 2024