Keine Kreislaufwirtschaft ohne den digitalen Zwilling! Gerd Prause im circularWOOD Interview

24.08.2021

Im circularWOOD-Interview macht Gerd Prause, Geschäftsführer der Prause Holzbauplanung und Praxispartner des Forschungsvorhabens BIMwood, deutlich, dass die Umsetzung des zirkulären Bauens eng mit dem digitalen Zwilling des Gebäudes und der im Modell enthaltenden Materialdatenbank verbunden ist.

Ohne diese Informationen ist eine Weiterverwendung von Modulen oder ein Rückbau schwer möglich. Für die Entwicklung im Holzbau fordert er eine Standardisierung der Aufbauten und eine Reduktion der Materialien hin zum einfacheren Bauen. Um lebenszyklusgerechter zu bauen, ist es wichtig darauf zu achten, dass die Tragkonstruktion deutlich von der Haustechnik getrennt ist, denn sie muss zugänglich sein, wenn sie nach etwa 25 Jahren renoviert werden muss.

Das Ziel einer Kreislaufwirtschaft im Holzbau sollte das cradle-to-cradle-Prinzip sein, bei dem alle Materialien ökologisch unbedenklich und gleichwertig wiederverwertbar sein müssen.