Post-Hackenviertel

freie Masterthesis (SS21)
Verfasserinnen: Lara Nixel, Theresa Thanner

In den letzten Jahrzehnten ist ein zunehmendes Aussterben der Innenstädte zu beobachten, das neben den steigenden Mieten auch mit der Knappheit an Aufenthaltsräumen zusammenhängt. In unseren Augen prägen Konsum und Verkehr die Zentren und lassen dem Menschen nur noch wenig Platz zum Verweilen.
Um die Altstadt Münchens lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten, muss den Menschen künftig mehr urbaner Raum zurückgeben werden. In gezielten Analysen und Methoden der qualitativen und partizipativen Stadtforschung beschäftigten wir uns mit dem Hackenviertel und entwickeln einen Ansatz zur Intervention. Wir nehmen die derzeitige Corona-Krise als Anlass, unser Ziel durch minimalinvasive Eingriffe umzusetzen. Anstatt resilient zu handeln, möchten wir aus den Krisen lernen und antifragil daraus
hervorgehen. Mit unserer Intervention “Ein Tag am Hackenplatz” demonstrieren wir, dass durch ebendiese minimalinvasiven Eingriffe, wie der Umwandlung von 11 PKW-Stellplätzen in eine Aufenthaltsfläche, die Innenstadt viel an Lebensqualität gewinnen kann. Derartige urbane Transformationsprozesse können in Zukunft helfen, ein Überleben der Innenstädte zu garantieren.