Railway stations for green and socially-inclusive cities (RAIL4CITIES)

Kurzbeschreibung des Projekts
Bahnhöfe nehmen in der Stadtlandschaft eine einzigartige Stellung ein: Sie sind nicht nur komplexe Knotenpunkte für Mobilität und Verkehr, sondern auch öffentliche Orte, die als integraler Bestandteil der Stadt angesehen werden können. Folglich haben Bahnhöfe als Orte des täglichen Lebens einen entscheidenden Einfluss auf ihre städtische Umgebung und wirken sich auf alle Beteiligten aus, einschließlich Bürger*innen und Umwelt.
Das zentrale Ziel von RAIL4CITIES war die Entwicklung eines neuen, einsatzbereiten und in hohem Maße anwendbaren Modells für Bahnhöfe als Förderer nachhaltiger Städte (SCP-Modell), kombiniert mit einer gemeinsamen europäischen Methodik und einem Instrumentarium für dessen effektive Umsetzung. Das Projekt berücksichtigte miteinander verknüpfte Hindernisse (gewinnorientiertes Geschäftsmodell, komplexes Geflecht von Akteur*innen und Interessengruppen, politische Lücken) und stellte mit dem RAIL4CITIES Toolkit Entscheidungsträger*innen Instrumente zur Verfügung, um Bahnhöfe zu Förderern nachhaltiger Städte zu machen.
Mehr Informationen zum Projekt sind auf der Projektwebsite zu finden.
PI und Forschungspartner*innen
Professur für Urban Design, Prof. Dr. Benedikt Boucsein
Dr. Stefanie Ruf, M.A.Spyros Koulouris
Kontakt: stefanie.ruf(at)tum.de
Projektlaufzeit: Juli 2023 – Juni 2025
gefördert durch: Europe’s Rail Joint Undertaking (HORIZON-ER-JU-2022-02)
Auführlichere Beschreibung:
RAIL4CITIES, koordiniert durch Factual Consulting SL (FACTUAL), startete am 1. Juli 2023 mit einer 24-monatigen Laufzeit. Das Konsortium bestand aus: Technische Universität München (TUM), Centre Internacional de Mètodes Numèrics a l’Enginyeria (CIMNE-CERCA), BABLE Smart Cities (BABLE), International Union of Railways (UIC), Société Nationale des Chemins de fer Français – Hubs&Connexions (SNCF H&C), Rete Ferroviaria Italiana (RFI), affiliierte Partner: Metropark (MET), Polskie Koleje Państwowe S.A. (PKP), Research Institute of Roads and Bridges (IBDiM), Nationale Maatschappij der Belgische Spoorwegen (NMBS) / Société Nationale des Chemins de fer Belges (SNCB), und drei assoziierten Partnern: Deutsche Bahn - DB Station & Service (DB), Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB), Infraestruturas de Portugal (IP).
Das RAIL4CITIES Projekt hatte drei Hauptziele:
- Verwandlung von Bahnhöfen in lebendige neue urbane Zentren, um nachhaltige Städte zu fördern;
- Schwerpunkt auf Entwicklung und Veröffentlichung einer EU-weiten Methodik und eines Tools;
- Schwerpunkt auf Aktivierung des Ökosystems für Vervielfältigung und Nachhaltigkeit nach Projekt-Ende.
Das Projekt bestand aus fünf Arbeitspaketen (AP):
- AP1 Projektmanagement, koordiniert durch FACTUAL
- AP2 SCP Modelldefinition, koordiniert durch TUM
- AP3 Bahnhof-Reallabore, koordiniert durch FACTUAL
- AP4 SCP Modellkonsolidierung, Evaluation und Richtlinien, koordiniert durch UPC
- AP5 Kommunikation, Verbreitung und Verwertung, koordiniert durch UIC
Das Projekt erzielte drei Effekte:
- Wissenschaftlich, durch Entwicklung des SCP-Modells, des Instruments zur Wirkungsanalyse und des EU-weiten Modells für die effektive und nachhaltige Umgestaltung von Bahnhöfen. Diese Ergebnisse sollen zu einer Referenz auf europäischer Ebene werden, um weitere Forschungs- und Innovationsaktivitäten anzustoßen.
- Wirtschaftlich/technologisch: Demonstration des Potenzials von Bahnhöfen, sich zu neuen urbanen Zentren zu entwickeln, die vielfältige Dienstleistungen für Nutzende und Bürger:innen vereinen, anhand von Reallaboren.
- Gesellschaftlich: Ermöglichen der Entwicklung innovativer Dienstleistungen und Lösungen mit Auswirkungen auf wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte.
Das RAIL4CITIES Projekt wurde unterstützt durch Europe’s Rail und seine Mitglieder.
Das RAIL4CITIES Projekt ist zu finden bei Twitter @RAIL4CITIES, LinkedIn und über seine Website: www.rail4cities.eu.