Entwurfslabor Wallersdorf

Das Entwurfslabor Wallersdorf setzt auf die Nutzung und Weiterentwicklung des Bestands durch innovative Wohnformen um Lebens- und Umfeldqualität im gesamten Ortsbereich zu verbessern. Damit reagiert das Entwurfslabor auf festgestellte räumliche Defizite und setzt die Möglichkeiten der sich durch den Logistikstandort wandelnden Nachfragesituation nach Wohnraum in Projektbeispiele zu innovativen Wohnformen um. Besonderes Augenmerk wird dabei auf demografische Faktoren gelegt. Für unterschiedliche Bevölkerungs- und Altersgruppen werden sehr differenzierte Wohnanforderungen festgestellt, die - wenn umgesetzt - eine Umnutzung identitätsstarker und ortsbildprägender Baustrukturen sowie die bessere räumliche und funktionale Verklammerung des Ortskerns mit den Randlagen möglich macht. Hierzu greifen Maßnahmen für die Verbesserung des Freiraums, wie auch des baulichen Bestands auf der Basis eines Entwicklungskonzeptes ineinandern. Es wurde versucht sich auf mehreren Ebenen mit unterschiedlichen Ansätzen in den Ort hineinzudenken, wie eine zukünftige Belebung und Bewohnbarkeit gesichert werden kann. Beispielhaft diskutieren die Studierenden in Entwurfsprojekten mögliche Lösungen.

Die Aufarbeitung von Erfolgsfaktoren für Wallersdorf benennt vier zu bewältigende Schlüsselthemen und leitet sie in Prinzipien für den Übertrag auf weitere Bestände ab. Während die bessere Integration der Raumstruktur durch Maßnahmen in Freiraum und Mobilität im Gesamtort mehrheitlich öffentliche Belange betrifft, kann die Erneuerung des Kernumfeldes (Donut) nur durch Verabredungen zwischen öffentlichen und provatem Handeln gelingen. Während die Wohnraumthematik inhaltlicher Treiber dieser Entwicklung sein kann, sind es vor allem die Höfe un hofartigen Strukturen, welche im Umbau auch weiterhin dem Ort ein starkens ortstypisches Gepräge geben können.

Ergebnisse

 

Abbildungen ohne eindeutige Namensnennung wurden vom Lehrstuhl sustainable urbanism der TU München erstellt oder zeigen einen Vergleich verschiedener Entwürfe der unten genannten Studierenden.

Die gesamte Dokumentation des Projektes kann am Lehrstuhl als Broschüre erworben werden. Mehr Infos unter Publikationen

Studierende

Lukas Alber, Constantin Boes, Lucile Bitz, Alexander Florea, Theresa Friedrich, Nicole Garcia Vogt, Julian Goletz, Johannes Hemmelmann, Vanessa Hess, Jingjing Jiang, Sophie Kuijpers, Isabel Jana Maier, Justinas Malinauskas, Noémie Mourre, Julian Numberger, Anastasia Oksiukovska, Lieve van der Putte, Claudia Schulte, Julia Ulrich, Matthias Wolter, Yungmeng Zhang, Qing Zheng