Next Stop Landshut

STADTBAUSTEIN LANDSHUTER BAHNHOF

Die Konversion von Bahnarealen ist eines der zentralen Themen des Städtebaus. Häufig stellen diese Gebiete die größten noch zur Verfügung stehenden Flächen innerhalb gewachsener Strukturen dar. Infolge ihrer verkehrsstrategisch guten Lage fungieren sie oftmals über das eigentliche Konversionsgebiet hinaus als wichtige Orte innerhalb des gesamtstädtischen Kontextes. Auch die Flächen rund um den Landshuter Bahnhof bieten für eine Nachverdichtung innerhalb des bestehenden Stadtgefüges - insbesondere mit Blick auf den steigenden Bedarf an Wohnraum - großes Potenzial.

Auf Basis einer differenzierten Recherche und Analyse sollten die Studierenden rund um den Landshuter Hauptbahnhof ein neues Quartier mit einer bedarfsgerechten Mischung unterschiedlicher Nutzungen und Bebauungen entwerfen.

Den Beginn macht ein Exkurs in die Entstehungsgeschichte Landshuts. Die mittelalterliche Stadtstruktur der Altstadt ist bis heute erhalten geblieben und überzeugt durch ein gelungenes Maß an Dichte, Baukultur und freiräumlicher Qualität. Der Schwerpunkt an kulturellem Leben, Gastronomie und Einzelhandel findet sich noch heute konzentriert in diesem Bereich. Flächenmäßig nimmt die Altstadt allerdings nur noch einen kleinen Bereich des Stadtgebietes ein.

Es ist ein vielschichtiges Nebeneinander unterschiedlicher Stadtteile entstandten, welche ein anderes Bild der Stadt jenseits der Postkartenmotive zeigen. Und Landshut wächst weiter. Die Stadt verzeichnet steigende Erwerbstätigkeitszahlen sowie eine hohe Arbeitsplatzdichte und verfügt über kontinuierlich steigende Einwohnerzahlen. Wie kann der daraus resultierende Bedarf an Wohnraum und entsprechender Infrastruktur auch künftig gedeckt werden?

Besonderer Fokus galt somit Lösungen, welche eine Verbindung verdichteten Wohnens mit zukunftsweisenden Wegen der Mobilität aufzeigen. Welche Potenziale bieten hierfür der Landshuter HBf als zentraler Knotenpunkt des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs? Wie kann die verkehrsstrategisch so zentrale Lage noch besser genutzt werden? Welche Rolle kann das Areal künftig im gesamtstädtischen Kontext spielen? Welche Bedarfe hinsichtlich der Nutzungen ergeben sich für das Entwurfsareal?

Ergebnisse

 

Abbildungen ohne eindeutige Namensnennung wurden vom Lehrstuhl sustainable urbanism der TU München erstellt oder zeigen einen Vergleich verschiedener Entwürfe der unten genannten Studierenden.

Die gesamte Dokumentation des Projektes kann am Lehrstuhl als Broschüre erworben werden. Mehr Infos unter Publikationen

Studierende

Danila Bausano, Lea Billot, Markus Bobik, Efisio Colandrea, Elena Drefahl, Velichka Dyulgerova, Vitaly Entin, Sonja Germani, Dusan Kuchar, Manuel Margesin, Michal Markusek, Franziska Schlenk, Cornelia Sirotek, Tamara Sunova, Zheqi Wang, Zhuofu Yan